Grundschule Barkelsby, Dorfstraße 13, 24360 Barkelsby
Schulhund
Ich bin Luzie!
Ich bin die achtjährige Schapendoes-Hündin von Frau Lübben und begleite sie seit Sommer 2024 als offiziell ausgebildeter Schul- und Begleithund zweimal die Woche durch den Unterrichtsalltag.
Ich bin ein 43 cm groß, freundlich, geduldig, verspielt und verfressen. Ich liebe es Tricks zu machen, wenn ich am Bauch gestreichelt werde oder einfach nur dabei zu sein. Und ich kann eine unglaubliche Ruhe ausstrahlen!
Warum werden Schulbegleithunde an Schulen eingesetzt?
Heute ist nachgewiesen, dass die bloße Anwesenheit eines Hundes den Puls und Blutdruck senken und den Kreislauf des Menschen regulieren. Durch körperliche Nähe wie etwa Streicheln wird diese Wirkung noch verstärkt. Das bedeutet für unseren Unterricht mit den Hunden: ein gesenkter Lärmpegel, erhöhte Konzentration sowie Motivation und Erzielung besserer Lernerfolge. Studien haben gezeigt, dass der Blick und Körperkontakt zwischen Mensch und Hund die Ausschüttung von Oxytocin veranlasst, welches als Kuschel- und Bindungshormon bekannt ist. Dies sorgt unter anderem dafür, dass vorhandene Ressourcen der Kinder gestärkt, weniger gut ausgebildete Fähigkeiten, insbesondere im emotionalen und sozialen Bereich, gefördert und unterstützt werden und somit die Kompetenzen der Kinder insgesamt verbessert werden. Auf seelischer Ebene erfahren die Schüler eine Zuneigung ohne Bewertung und ganz unabhängig von Noten, Leistung, Aussehen oder Ansehen. Der Hund urteilt nicht, für ihn zählt lediglich, wie sich sein gegenüber im Hier und Jetzt verhält. Er gibt unmittelbare und ehrliche Rückmeldung und zeigt klare Grenzen. So hilft er den Schülern, positive soziale Interaktionen zu erleben und Empathie zu entwickeln. Unterschiedliche Studien haben ergeben, dass Schüler durch die Anwesenheit eines Hundes deutlich lieber zur Schule gehen, interessierter, motivierter und aufmerksamer am Unterricht beteiligt sind und ihren Mitschülern gegenüber mehr Offenheit zeigen. Die Schüler sind viel eher bereit, dem Hund zuliebe leise und aufmerksam zu sein, wodurch auch der Lärmpegel gesenkt wird. Das Aggressionspotenzial ist geringer, die Toleranzschwelle höher, die Stimmung untereinander verbessert sich und somit auch das Klassenklima.Wie sieht der Alltag mit einem Schulhund aus?
Ein Schulhund/ Klassenhund begleitet seinen Halter, eine/n Lehrer/in, zwei bis drei Mal in der Woche in die Schule. Die Regeln für den Umgang mit dem Schulhund werden mit den Schülerinnen und Schülern vorher besprochen. Der Hund tritt stets im Team mit seinem Halter auf. Während des Unterrichts bewegt sich der Hund in der Regel frei in der Klasse. Der Hund entscheidet selbst, zu wem er geht und muss einen eigenen Ruheplatz aufsuchen können. Die Anwesenheit des Hundes im Klassenraum muss von jedem toleriert werden. Der direkte Kontakt ist aber auf völlig freiwilliger Basis. Einzelne Kinder haben vielleicht Angst vor Hunden. Durch die freundliche Ausstrahlung und die Sanftheit eines geschulten Hundes wird es aber erfahrungsgemäß gelingen, diese Angst zu vermindern und einen natürlichen Umgang mit Hunden zu erlernen.
Die Gesundheit des Schulhundes wird von einem Tierarzt schriftlich bescheinigt. Impfungen und Wurmkuren werden regelmäßig durchgeführt. Ferner liegt eine Haftpflichtversicherung vor. Die geforderten Hygienebestimmungen und das Tierschutzgesetz werden eingehalten. Die Auffrischung der Eignung wird jährlich wiederholt.